Zahl genehmigter Wohnungen seit 2016 auf hohem Niveau
Mit knapp 290.000 genehmigten Wohnungen im Zeitraum von Januar bis Oktober 2019 befindet sich die Zahl der genehmigten Wohnungen im längeren Zeitvergleich auf einem hohen Niveau. Mehr genehmigte Wohnungen im Zeitraum von Januar bis Oktober eines Jahres gab es seit der Jahrtausendwende nur im Jahr 2016 mit über 300.000 genehmigten Wohnungen.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Oktober 2019 rund 249 300 Wohnungen genehmigt. Dies waren 1,2 % oder 3 000 Wohnungen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 1,4 % gestiegen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser sank geringfügig um 0,2 %, die für Mehrfamilienhäuser um 0,9 %.
Bei den neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden, die von Januar bis Oktober 2019 genehmigt wurden, verringerte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 % auf 184,8 Millionen Kubikmeter.
Baustau bleibt: Zahl neuer Genehmigungen weiter höher als Zahl der Fertigstellungen
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen sowie zum Bauüberhang können über die Tabellen (31111) sowie die Tabellen 31131 der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.